Die Seehöfe – toller Neubau am Werdersee

Zwischen Werdersee, Roland-Klinik, Huckelrieder Friedhof und der Scharnhorst-Kaserne entwickelt die GEWOBA ein neues Wohnquartier. Hier werden locker angeordnete Mehrparteienhäuser mit 214 barrierefreien Wohnungen realisiert. Aufgrund der Energieeffizienz der Gebäude wurden die Seehöfe mit dem Label „Klimaschutzsiedlung“ ausgezeichnet.

Freuen sich über den Startschuss der Seehöfe: v.l.n.r. Martin Grocholl von energiekonsens, Gabriele Ranke GEWOBA-Planerin, Bausenatorin Dr. Maike Schaefer, Dr. Christian Jaeger GEWOBA-Vorstand und Günter Jaschob GEWOBA-Bauleiter
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Der Eingangsbereich der Seehöfe
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Die zukünftige "Laube" im Quartier: Gemeinschaftshaus für die Mieterinnen und Mieter
Seehoefe_GEWOBA_Visualisierung_Gemeinschaftshaus

Geplant sind für das Gelände neun barrierefreie Mehrparteienhäuser mit sich zum Wasser öffnenden Gärten. „Der Bebauungsplan sieht Durchblicke in die grünen Innenhöfe sowie Richtung Werdersee vor. Damit öffnet sich das neue Quartier nach Außen in die Öffentlichkeit“, sagt GEWOBA-Vorstand Dr. Christian Jaeger. Von den 214 Wohnungen werden mindestens 85 Wohnungen preisgebunden zu einer Kaltmiete von 6,80 Euro pro Quadratmeter vermietet. „Damit schaffen wir an einem sehr attraktiven Standort bezahlbaren Wohnraum, den wir dringend in Bremen benötigen“, so Dr. Jaeger. Der Wohnungsmix sieht die gesamte Bandbreite von barrierefreien Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen vor. Zusätzlich erhalten die Mieterinnen und Mieter eine Car- und Bikesharing-Station im Quartier. Zwei betreute Wohngemeinschaften bieten Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit, selbstbestimmt zu wohnen.

Angelegte begrünte Höfe sollen nachbarschaftliche Kontakte der Bewohnerinnen und Bewohner fördern. Das Quartier wird über ein Gemeinschaftshaus – die sogenannte „Laube“ – belebt: ein multifunktionaler Pavillon in Holzbaukonstruktion, der sich für gemeinschaftliche Aktivitäten wie gemeinsames Werken, für Kindergeburtstage oder Nachbarschaftsfeiern anbietet. Rückgrat des Quartiers ist ein zentraler Fuß- und Radweg, der im Westen am Niedersachsendamm beginnt, die Gebäude und Freiräume miteinander verbindet und vor dem Gelände des Huckelrieder Friedhofs wieder in den Fuß- und Radweg am Werdersee mündet. „Mit dem Neubauvorhaben Seehöfe gibt die GEWOBA einen wichtigen Impuls für die städtebauliche Entwicklung im Stadtteil – ohne dabei hohe ökologische Baustandards außer Acht zu lassen“, lobt Bausenatorin Dr. Maike Schaefer.

Regenwassernutzung, Photovoltaik und Wärmepumpen
Zur energieeffizienten Gebäudetechnik gehören Wärmepumpen, die über die Photovoltaikmodule auf den Dächern betrieben werden und die Wohnungen umweltfreundlich mit Wärme versorgen. Das Regenwasser wird durch begrünte Dächer und Versickerungsmulden für die Bewässerung der Grünanlagen genutzt. Aufgrund der klimafreundlichen Wärmeversorgung und des hohen energetischen Baustandards, sowie durch die Gestaltung der Freianlagen, die die Biodiversität in hohem Maße fördert, hat das Bauvorhaben das Siegel „Klimaschutzsiedlung“ von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens erhalten. Bei dem von der GEWOBA umgesetzten KfW 40 Standard müssten künftige Mieterinnen und Mieter deutlich weniger heizen als in Gebäuden nach den aktuellen gesetzlichen Mindeststandards. Die Wärmeversorgung, die durch PV-betriebene Luft-Wärmepumpen sichergestellt ist, schafft mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten. In insgesamt drei Bauabschnitten soll das neue Quartier am Werdersee schrittweise bis voraussichtlich Ende 2026 entstehen.