Heimische Heilpflanzen gegen Frühjahrsmüdigkeit und Zipperlein

Viele heimische Heilpflanzen, die besonders jetzt im Frühling voller Vitalität sprießen, werden immer noch oft als Unkraut verkannt. Dabei haben sie wohltuende Eigenschaften, die leicht zu nutzen sind. Ob in Kräuterbutter oder Quark, im Salat, als Gemüse, Tee oder in der Suppe – Heil- und Kräuterpflanzen helfen dem Frühjahrsputz in unserem Körper.

Unterstützen Sie Ihren Körper auf leckere Weise, „Schlacken“, die sich in den Wintermonaten im Körper angesammelt haben, mit Kräuterkraft loszuwerden. „Schlacken“ ist ein anderer Begriff für Stoffe, die mit dem Stoffwechselprozess nicht ausgeschieden werden, sondern im Gewebe liegen bleiben. Für das Ausscheiden dieser „Schlacken“ sind Niere, Leber, Darm und auch die Haut zuständig. Die Kraft frischer Frühjahrs-Wildkräuter kurbelt den Stoffwechsel an und hilft,
Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben. Ergänzend empfehlen wir viel Bewegung, frische Luft und Licht: Machen Sie doch mal wieder regelmäßig einen Spaziergang „um den Pudding“.

Löwenzahn
Der leicht bittere Tee aus Löwenzahnblättern oder –wurzeln regt Galle und Leber an. Hierfür ein frisches Löwenzahnblatt pro Tasse heißes Wasser oder einen Teelöffel getrockneter Pflanzenteile aufbrühen. Auch im Salat können die Blätter genossen werden.

Giersch
Giersch enthält viel Vitamin C und Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer und Mangan. Giersch entsäuert den Körper und vertreibt „Zipperlein“ aus schmerzenden Gelenken. Dazu können Sie ihn fein hacken und über Salat, Gemüse, Nudeln oder Butterbrot streuen. Oder Sie braten ihn sanft in Olivenöl an und geben ihn z. B. über junge Kartoffeln.

Birke
Birkenblätter sind das ideale natürliche Durchspülungsmittel für die Niere. Flavonoide, Gerbstoffe und Vitamin C schwemmen Verunreinigungen aus dem Körper. Auch Hautprobleme bessern sich dadurch. Denn alles, was der Körper nicht über die Nieren ausscheiden kann, versucht er, über die Haut loszuwerden.

Streifen Sie zur „Ernte“ die jungen Birkenblätter einfach von den Ästen herunter. Sie schädigen damit den Baum nicht, denn zu diesem frühen Zeitpunkt wachsen die Blätter wieder nach. In einem Tee aus frischen Birkenblättern steckt reine Frühlingskraft. Diese jungen Blätter können Sie auch einmal als Belag auf einem Butter- oder Käsebrot ausprobieren. Das schmeckt ungewöhnlich und lecker! Für den Birkenblätter-Jahresvorrat sammeln Sie am besten die schon festeren Blätter bis Ende Juni und trocknen sie auf einem Leintuch.