Die Bremer Stadtmusikanten:
15 spannende Fakten zum 200. Geburtstag
1. Das Volksmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ wurde von den Brüdern Grimm aufgeschrieben und im Jahr 1819 veröffentlicht – also vor genau 200 Jahren.
2. Im Märchen nennt der Esel den Hund „Packan“ – warum? Packan ist Plattdeutsch und bedeutet „Hund“.
3. Die Katze wird „Bartputzer“, der Hahn „Rotkopf“ genannt.
4. Die Stadt Bremen ist im Märchen rund um Esel, Hund, Katze und Hahn das Ziel all ihrer Träume.
5. Die Botschaft: man kann alles schaffen, wenn man es nur will – und zusammenhält!
6. Die Tiere in dem Märchen standen für die damals unter ihren Herrschaften leidenden Mägde und Knechte.
7. Im Märchen haben die Bremer Stadtmusikanten unsere schöne Stadt nie erreicht.
8. Die Stadt Brakel sagt, sie sei Heimat der berühmten Räuber-Hütte – und damit das eigentliche Zuhause der vier Stadtmusikanten.
9. Doch … eine Tafel am Paula-Modersohn-Becker-Haus erinnert daran, dass hier bei Grabungsarbeiten im Jahr 1991 die Knochen eines Esels gefunden wurden. Vielleicht der Beweis, dass es die vier Musikanten schließlich doch nach Bremen schafften?!
10. Die Bronze-Figur der Bremer Stadtmusikanten wurde im Jahr 1953 vom Bildhauer Gerhard Marcks gefertigt.
11. … bei seinem ersten Entwurf hatte er allerdings die Katze vergessen! Ups.
12. Schon gehört? Die Hufe des Esels zu umfassen soll Glück bringen! Aber: immer beide gleichzeitig umfassen – sonst droht Unglück.
13. Weitere Stadtmusikanten-Skulpturen gibt es in Indien, Japan, Lettland, Namibia und den USA.
Ein tierisch-märchenhafter Geburtstag – jetzt mitfeiern!
THEATER
Im Geburtstagsjahr präsentieren Esel, Hund, Katze und Hahn höchstpersönlich das 200 Jahre alte Märchen auf dem Domshof. Das „Stadtmusikantenspiel“ wird von Mai bis Oktober an jedem Sonntag (12 Uhr), im Juni und Juli auch samstags (16 Uhr) aufgeführt.
KUNST
Noch bis zum 01. September 2019 zeigt die Sonderausstellung „Tierischer Aufstand“ (Kunsthalle Bremen) die vier Stadtmusikanten aus Sicht von Kunst, Kitsch und Gesellschaft.
MUSIK
Hörenswert! Während der Breminale (6. Juli) stellen verschiedene Musiker die „musikalische Erstürmung der Räuberhütte“ nach. Tierischer Lärm garantiert!
KINO
Darf es ein bisschen mehr sein? Am 18. April kommt der Film „Die sagenhaften Vier“ in die Kinos. Der 3D-Animationsfilm der oscarprämierten Brüder Lauenstein erzählt eine bisher unbekannte Geschichte rund um die vier tierischen Freunde.