Die erste eigene Wohnung

Von der ersten Idee bis zum Wohn(t)raum für zwei: In einer 2-teiligen Serie begleiten wir Samira Klinge und Sebastian Kapuscinski beim Projekt „Umzug in ein neues Leben!“. Genauer: in einen GEWOBA-Neubau in Osterholz-Tenever.

Der bevorstehende Umzug ist für Samira Klinge (21) etwas ganz Besonderes. Denn die frisch ausgelernte Kauffrau für Büromanagement bezieht die erste eigene Wohnung. Gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian
Kapuscinski (22) wagt sie das „Abenteuer Erstbezug“.

Liebe auf den ersten Klick: Der GEWOBA-Neubau punktete bei den beiden mit Modernität und einem Blick ins Grüne.

WIE ALLES BEGANN
Samira und Sebastian wuchsen im gleichen Stadtteil auf, liefen sich immer mal wieder über den Weg, wurden schließlich sogar Klassenkameraden und büffelten gemeinsam für den Abschluss. So richtig „Zoom gemacht!“ hatte es jedoch erst zum Ende ihrer gemeinsamen Schulzeit, im Mai 2016. Seither pendelten die beiden zwischen den elterlichen Wohnungen im Bremer Stadtteil Osterholz.

Ich stelle es mir toll vor, endlich selbst zu bestimmen, wie der Haushalt zu organisieren ist.

Sebastian Kapuscinski

Mit anderen Worten: Drei Jahre lang träumen sie schon früh von einer gemeinsamen Wohnung. Die Hoffnung? Mehr Platz und „ein Gefühl von Freiheit!“, erzählt der 22-Jährige. „Ich stelle es mir toll vor, endlich selbst zu bestimmen, wie der Haushalt zu organisieren ist.“ Eine Fähigkeit, die ihm seine Eltern jedoch zunächst absprechen. „Als ich erzählte, mit Samira zusammenziehen zu wollen, glaubten meine Eltern nicht, dass das auch nur ansatzweise klappen könnte. Ich war bis dahin wohl einfach zu unselbständig.“ Doch mit dem Ziel der gemeinsamen Wohnung vor Augen, fallen ihm zuvor lästige Pflichten plötzlich leicht. Darüber hinaus entdeckt er das Kochen für sich. „Wie sagt man? Liebe geht durch den Magen“, schmunzelt Sebastian, „und so konnte ich schließlich sogar meine Eltern von unseren Plänen begeistern.“

Aus 2 mach 1: Nur die wichtigsten Dinge schaffen es aus dem Jugendzimmer ins neue Zuhause.

WOHNUNG GESUCHT? GEFUNDEN.
Konkrete Formen nahmen diese im September 2018 an, als Sebastian vom GEWOBA-Neubau an der Otto-Brenner-Allee erfährt. Und von den insgesamt 28 darin befindlichen Wohnungen, die bis dahin lediglich auf dem Papier existierten. „Wir haben nicht lange überlegt“, erinnert sich Samira, „und uns kurzerhand für eine B-Schein geförderte 2-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss beworben.“ Die Nähe zu den Eltern: kein Problem! „Im Gegenteil“, erklärt Sebastian. „In Osterholz kennen und mögen wir die Leute und haben alles, was wir brauchen, in unmittelbarer Nähe.“

ZOLLSTOCK NICHT VERGESSEN!
Die kommenden Wochen gleichen einer Gefühls-Achterbahn aus Vorfreude und Ungeduld. Immer wieder spazieren die beiden an der Baustelle vorbei und begutachten den Fortschritt – während die Freude auf die gemeinsame Zukunft wächst. Die Einladung zur ersten Rohbau-Begehung folgte im Frühjahr 2019. Kaum vor Ort beginnt Samira sofort, Wände, Fenster und Türaussparungen akribisch auszumessen. Auf Sebastian wirkt der nackte Rohbau unterdessen eher verwirrend, statt inspirierend. „Ich konnte mir kaum vorstellen, wie das Ganze einmal aussehen würde“, erzählt er, „als jedoch klar war, dass wir eine Wohnung mit tollem Blick ins Grüne bekommen würden, war auch ich endgültig Feuer und Flamme.“

Beim Umzug helfen zahlreiche Freunde und Verwandte tatkräftig mit.
Yo, wir schaffen das! Beim Einrichten profitieren die beiden vom handwerklichen Geschick Samiras.

DIE VORBEREITUNGEN LAUFEN
Nächtelang schmiedet das junge Paar daraufhin Pläne und macht Listen für notwendige Anschaffungen. Samira: „Was man so alles braucht, wird einem eigentlich erst klar, wenn es ans Eingemachte geht. Und auch – was das alles kostet.“ Die Lösung: Keller und Dachböden von Familie und Freunden werden nach gut erhaltenen Haushaltsgegenständen durchforstet.

Mit der richtigen Vorbereitung kann ein Umzug auch total stressfrei sein und sogar richtig Spaß machen.

Samira Klinge

Fehlendes – wie ein großes Sofa, Waschmaschine, Fernseher und zahlreiche Kochutensilien – großzügig von den Eltern, Geschwistern und Großeltern gesponsert. „Wir wissen, dass wir mit unseren Familien großes Glück haben“, schwärmt Samira lächelnd, „und für diesen tollen Start in den eigenen vier Wänden werden wir ihnen auf ewig dankbar sein.“

DER UMZUG
Und dann wurde es ernst. Der Einzugstermin steht bevor, Umzugswagen und helfende Freunde sind organisiert. Beim Packen wird noch einmal streng ausgemistet und dann ist er da, der große Tag. „Mit der richtigen Vorbereitung kann ein Umzug auch total stressfrei sein und sogar richtig Spaß machen“, sagt Samira aufmunternd, lässt aber das mutige Statement am Ende eher wie eine Frage klingen. Sebastian, Familien und Freunde lachen. „Ja, stimmt – jetzt geht’s los.“ Abends sitzen beide zufrieden in ihrer neuen, ersten und eigenen Wohnung und freuen sich auf die erste Nacht in den eigenen vier Wänden. Das Fazit des Umzugs: keine Blessuren, keine Kratzer, keine Verluste. Und die Katzen haben den Umzug auch gut überstanden. Würden sie beim nächsten Mal etwas anders machen? Nein, die Vorbereitung, die Zuweisung der Aufgaben der Freunde und die Organisation von Pausen und Verpflegung waren ideal. „Und außerdem wollen wir ja erst mal gar nicht wieder umziehen“, protestieren sie beide.

Fortsetzung folgt!

Endlich angekommen. Auch Kater Simba fühlt sich wohl.