Gedanken zur Kunst

Bei der GEWOBA hat Kunst im Stadtteil eine lange Tradition. Seit seiner Gründung vor über 90 Jahren fördert das Unternehmen mit mehr als 42.000 Wohnungen in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg sowohl die Kunst am Bau und im öffentlichen Raum als auch künstlerische Aktivitäten von Mietern und Stadtteilinitiativen.

Über die Jahrzehnte ist ein bemerkenswerter Bestand an Plastiken, Gemälden, Installationen und Graffiti in unseren Stadtteilen entstanden. Vieles war scheinbar schon immer da – einiges
ist erst jüngst entstanden. Bestehendes versuchen wir zu erhalten. Es lohnt sich, diese ganz unterschiedlichen und zeitgeschichtlich interessanten Schöpfungen einmal genauer zu betrachten.

In dieser Ausgabe erzählen wir Ihnen zum Beispiel die Geschichte der „Neuen Argonauten“ – die nach einer längeren Reise Ende letzten Jahres in OTe „angekommen“ sind. Was mich besonders freut, denn zum einen bereichern sie das Landschaftsbild in Osterholz als facettenreiche Hingucker. Zum anderen regen die Skulpturen – wie unsere Geschichte auf Seite 20 zeigen wird – zum Diskutieren an: über „schön aussehen“ oder nicht, über das „hierher passen“ oder nicht. Streitthemen, die nicht nur diese Kunstwerke des Bildhauers Klaus Effern auf ihrem Weg begleitet haben, sondern sich an vielen Stellen im Hier und Jetzt unserer Gesellschaft widerspiegeln. Kunst fördert die Kommunikation und das gefällt mir.

Gibt es auch in Ihrer Nachbarschaft eine besondere Skulptur? Einen Themengarten? Ein Wandbild mit besonderer Bedeutung? Schreiben Sie uns gern, was Ihnen gefällt oder für Sie außerhalb einer Galerie oder eines Museums Kunst ist. Wir möchten auch in Zukunft neben unserer Profession, der Baukunst, ebenso die Kunst am Bau kontinuierlich weiterentwickeln und darüber mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gern im Austausch bleiben.