In Spanien geht zu Silvester nichts ohne Weintrauben: Um Mitternacht kommt bei jedem Glockenschlag eine Traube in den Mund. Einen Wunsch pro Traube hat man auch in Mexiko frei, hier soll zudem alles Alte und Defekte entsorgt werden, um die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
In Bulgarien klopft man sich mit der sogenannten „Surwatschka“, einem geschmückten Ast, auf den Rücken, um sich gegenseitig Gesundheit und Reichtum zu wünschen.
In der Nacht zum 1. Januar bringen in Russland Väterchen Frost, der russische Weihnachtsmann, und seine Begleiterin Snegurotschka (Schneeflöckchen) Geschenke.
In Italien muss Jeder rote Unterwäsche tragen, um im neuen Jahr Glück zu haben.
Der Jahreswechsel in Frankreich verläuft eher ruhig. Hier wird mit Freunden festlich gegessen: Statt mit Böllern und Raketen wird das neue Jahr mit Champagner und Austern begrüßt.
Das Glück im neuen Jahr wird in Tschechien aus einem aufgeschnittenen Apfel abgelesen: Ein sternförmiges Kerngehäuse steht für Glück.
An Silvester wird in Polen üblicherweise nicht geputzt, da das Glück nicht aus dem Haus vertrieben werden soll. Weiterhin achten die Polen darauf, dass der Kühlschrank an Silvester sehr gut gefüllt ist, da dies zukünftig auch für einen gefüllten Geldbeutel des Besitzers sorgen soll.
In den USA wird ähnlich gefeiert wie bei uns, ebenso in den westlich geprägten Ländern in Afrika.
In China wird nicht am 31. Dezember geböllert, dafür kracht es zum chinesischen Neujahrsfest am 16. Februar umso heftiger. 2018 beginnt übrigens im chinesischen Horoskop das Jahr des Hundes.
Ein anderes Datum hat das Neujahrsfest auch im Iran, in Afghanistan, Kurdistan, Tadschikistan und teilweise in Anatolien, dem Kaukasus und in Pakistan: Der „Neue Tag“ (Nouruz, Newroz) wird am 21. März gefeiert.
Lasst die Wasserspiele beginnen: In Birma, Thailand, Kambodscha und Laos feiert man im April Neujahr. Drei Tage lang werden mit gigantischen Spritzereien die Sünden des vergangenen Jahres weggewaschen.