Schweizer Viertel – stark im Miteinander!

Rund 8000 Menschen aus mehr als 80 Nationen sind im Schweizer Viertel von Osterholz zu Hause. Alteingesessene wohnen Tür an Tür mit jungen Familien, die oft Migrationserfahrungen haben und sich hier ein neues Leben aufbauen. Wer sich mit offenen Augen und Ohren durch das Quartier bewegt, erlebt immer wieder ein außergewöhnliches Miteinander. Und der Bau des „Schweizer Foyers“ ist ein Leuchtturm-Projekt, das den Weg in die gemeinsame Zukunft weist.

Kinder- und Jugendhaus Ute-Meyer-Weg
Am-Kinder--und-Jugendhaus
Mehrgenerationenhaus Graubündener Straße
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Das Schweizer Viertel liegt im Stadtteil Osterholz und erstreckt sich zwischen den Ortsteilen Ellenerbrok-Schevemoor und Tenever. Das Viertel trägt seinen Namen aufgrund der Straßen, die hier nach Städten und Regionen aus der Schweiz benannt wurden. Die GEWOBA vermietet hier rund 700 Wohnungen und errichtet mit dem „Schweizer Foyer“ einen städtebaulichen Meilenstein für ganz Osterholz.

EIN GROSSES DORF
Für einen Rundgang durch das Quartier kann man sich keinen besseren Begleiter als Aykut Taşan wünschen. Er ist Leiter des Quartiersmanagements und kennt die Bewohner:innen hier. Auf Schritt und Tritt wird er mit einem lauten „Hallo“ begrüßt und nimmt sich Zeit für einen kurzen Schnack. „Das Schweizer Viertel ist wie ein großes Dorf. Die Leute wohnen gerne hier. Es gibt viel Solidarität untereinander. Das erlebe ich praktisch jeden Tag“, betont Taşan. „Sicher gibt es auch Probleme. Aber es gibt eben auch ganz viel Lebensfreude und Zusammenhalt, quer durch alle Generationen. Unser Sommerfest ist das beste Beispiel dafür.“

Das Quartiersmanagement unterstützt Initiativen und Netzwerke im Schweizer Viertel. Auch die GEWOBA ist aktiv dabei. Wichtigstes Projekt ist das „Schweizer Foyer“, dessen Eröffnung für den Sommer 2024 geplant ist.

SCHWEIZER FOYER: NEUE MITTE VON OSTERHOLZ
Mit dem „Schweizer Foyer“ bekommt Osterholz direkt am Marktplatz eine moderne Ortsmitte, einen Dreh- und Angelpunkt für soziales Leben. Neben preisgebundenen Wohnungen werden
im mehrstöckigen Gebäude u. a. eine KiTa, Intensivpflege-WGs, der Martinsclub, eine Pizzeria und ein Bäckerei-Café Platz finden. Das neue Stadtteilzentrum ist über die Straßenbahnlinie 1 bequem erreichbar. Das Außengelände mit Anbindung zum beliebten Wochenmarkt wird freundlich und barrierefrei gestaltet.

Wochenmarkt-Schweizer-Eck
Baustelle-Schweizer-Foyer
WIR SIND KLIMAQUARTIER
Großzügige Grünflächen bieten viel Platz zum Bewegen und Durchatmen. Der BUND Bremen e. V. hat das Schweizer Viertel obendrein zum „Klimaquartier“ gemacht. Damit sind viele Aktionen verbunden, z. B. die ULE Umwelt-Lernwerkstatt, Tauschbörsen und Reparaturangebote. Auch ein Lastenrad zum Ausleihen soll es geben. Alles nach dem Motto: Klimaschutz im Alltag leben!
www.schweizerviertel-bremen.de

MEHRGENERATIONENHAUS: GEMEINSAM UNTER EINEM DACH
Wie das Miteinander von Jung und Alt vorbildlich klappt, zeigt das Mehrgenerationenhaus an der Graubündener Straße. Man wohnt nicht nur unter einem Dach, sondern trifft sich auch zu Festen und Veranstaltungen. Von Tablet-Kurs und Nähmaschinentreff über Bingo bis zum Chor oder Street-Dance für Kids ist für alle etwas dabei. Auch die Nachbarschaft ist herzlich willkommen.
www.mgh-schweizerviertel.de

Aykut-Tasan2

Es gibt ganz viel Solidarität unter den Menschen hier.

Aykut Taşan, Leiter des Quartiersmanagements

KULTURAMBULANZ
Auf dem öffentlich zugänglichen Gelände des Klinikums Bremen-Ost bringt die deutschlandweit einmalige KulturAmbulanz Bürger:innen, Kulturschaffende und Wissenschaftler:innen zusammen. Café Sophie, Krankenhausmuseum und das Haus im Park bieten Raum für Begegnungen und ein spannendes Kulturprogramm.
www.kulturambulanz.de

ESSBARES QUARTER: ÄPFEL & BIRNEN FÜR ALLE
Frisches Obst einfach vom Baum pflücken und genießen: Das ist die Idee des „essbaren Quartiers“. Das erste Apfelbäumchen wurde bereits am Ute-Meyer-Weg gepflanzt. Weitere zehn Apfel- und Birnenbäume werden mit Unterstützung der GEWOBA an öffentlichen Straßen und Plätzen folgen. Auch Hochbeete sind in der Planung, aus denen alle Nachbarn ihre Portion Vitamine ernten können.

KINDER- UND JUGENDHAUS: INSEL DER ENTSPANNUNG
Das DRK Kinder- und Jugendhaus am Ute-Meyer-Weg ist für Kinder ab 7 Jahren und Jugendliche ab 12 Jahren ein Ort der Gemeinschaft. Spielen, Spaß haben, Kreativsein, für die Schule lernen, Kochen oder Chillen: Im „KiJu“ sind alle willkommen. Und für die Kleinsten ist der neu gestaltete Spielplatz gleich nebenan ein kunterbunter Ort, um sich unter freiem Himmel auszutoben.

Apfelbäumchen am Ute-Meyer-Weg
Essbares-Quartier-Apfelbäumchen

TIPPS IM HERBST:
SpieleTREFF
Lust auf neue Spiele und nette Menschen? Dann auf zum kostenlosen SpieleTREFF des ASB im Schweizer Viertel. Brett- und Kartenspiele nach Lust & Laune ausprobieren. Spiele-Erklärer:innen helfen bei den Spielregeln.
Mehrgenerationenhaus Schweizer Viertel, Graubündener Straße 10, Donnerstags 15–18 Uhr, ohne Anmeldung (6- bis 14-Jährige bitte in Begleitung Erwachsener)

LEA-Leseclub im Café Schweizer Viertel
Wer Bücher, Bilder und Geschichten mag, ist im LEA-Leseclub genau richtig. Erwachsene mit und ohne Behinderung treffen sich einmal in der Woche zum gemeinsamen Lesen. Das ist auch eine tolle Gelegenheit, die deutsche Sprache durch Lesen zu verbessern. Alle können mitmachen, die Teilnahme ist kostenlos.
Café Schweizer Viertel, St.-Gotthard-Straße 37, Donnerstags 10–11:30 Uhr (Anmeldung erwünscht)

ULE Umwelt-Lernwerkstatt
Auf dem naturnahen Gelände der Egestorff-Stiftung entdecken Kinder und Jugendliche den Wald als Lern- und Erlebnisort. Ökologische Zusammenhänge und Basiswissen über Pflanzen und Tiere werden spielerisch vermittelt. Auch für „Naturkindergeburtstage“ bietet sich die Umwelt-Lernwerkstatt an.
ULE Umwelt-Lernwerkstatt, Stiftungsweg 4, alle Infos unter: www.ule-bremen.de