Bereits 2021 waren sich die Bewohner:innen des ersten GEWOBA-Passivhauses bei einer Befragung einig: Der klimafreundliche Neubau in Bremen-Findorff weist ein besonders angenehmes Wohnklima auf – sowohl im Sommer, als auch im Winter. Nun bestätigt eine begleitende Langzeitstudie von Juni 2017 bis Mai 2023 zudem den extrem niedrigen Heizwärmebedarf des Gebäudes. Dieser liegt mit durchschnittlich 6,7 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr sogar weit unter den Standards für Passivhäuser, die 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr verbrauchen dürfen. Für die Bewohner:innen bedeutet das weniger Nebenkosten, für die Umwelt weniger Belastung: Win-win auf ganzer Linie.
Der Neubau-Prototyp in der Kissinger Straße in Bremen-Findorff entstand im Rahmen des europäischen Projekts „BuildTog“ mit dem Ziel, Neubauten zu entwickeln, die den künftigen Anforderungen des modernen Wohnungsbaus gerecht werden. Das Mehrfamilienhaus ist somit ein Erfolgsprojekt, das Rückschlüsse bei der Energieeffizienz auch für die Planung und den Bau von geförderten Wohnungen ermöglicht.
Was ist ein Passivhaus?
Ein Gebäude, das durch Vermeidung von Wärmeverlusten einen so geringen Energiebedarf hat, dass in der Regel keine klassische, wasser-geführte Gebäudeheizung benötigt wird.
Stark: Das Wohlfühlklima wird weitgehend durch die Sonneneinstrahlung und die Wärmeabgabe der Geräte und Personen gedeckt. Gleichzeitig kühlt die Gebäudehülle im Sommer die Wohnungen.