Bereits ein Großteil der GEWOBA-Eingänge und -Hausflure in Bremen und Bremerhaven sind mit LED-Leuchten ausgestattet. Die sparen Energie und Nebenkosten – zudem sind die Leuchtmittel langlebig und damit weniger wartungsintensiv. Doch die richtige Beleuchtung ist nicht nur auf eine Weise klimaschonend: Für Insekten, die eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem spielen, können nächtlich leuchtende Außenlampen leicht zur Todesfalle werden. Ihr Tag-Nacht-Rhythmus wird gestört, sie umkreisen die Lichtquellen, bis sie vor Erschöpfung sterben.
65 Prozent weniger Energie
An der Friedrich-Ebert-Straße wurde nun auch in einem Rutsch die gesamte Leuchtstoff-Eingangsbeleuchtung ausgetauscht. Der Soforteffekt: Statt 13 Watt werden die 53 Türeingänge nun mit nur 4,5 Watt beleuchtet. Das entspricht einer Energieeinsparung von 65 Prozent oder 1.850 Kilowattstunden pro Jahr. Und die Lichtfarbe unter 3000 Kelvin lockt weniger Sechsbeiner an, sodass hier aktiv Insektenschutz betrieben wird.
Gut auch für die Menschen: Von weniger Lichtverschmutzung profitieren neben Vögeln und Insekten auch die Menschen. Rechnerisch spart die neue Beleuchtung für diese 53 bestückten Hauseingangsleuchten jährlich rund 600 Euro ein. Das ist für jeden Haushalt zumindest eine kleine Reduktion.
Maßnahmen sinnvoll planen
Und warum wurde die Beleuchtung hier nicht auch schon früher ausgewechselt? Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet auch, Maßnahmen optimal zu planen. LED-Lampen als Ersatz für Kompakt-Leuchtstofflampen waren vor ein paar Jahren noch deutlich teurer. Zudem handelt es sich um Speziallampen, die nicht ganz einfach zu bekommen sind. Und die alten Leuchtstoffröhren haben eine gewisse Lebensdauer, die nun erreicht war. Sie werden übrigens als Sonderabfall im Wertstoffzentrum entsorgt.