Das Wohl unserer Mieter liegt uns am Herzen

Daniela Klostermann ist seit 2008 bei der GEWOBA. Zunächst arbeitete sie als Serviceberaterin und half vielen Kunden, trotz altersbedingter oder gesundheitlicher Einschränkungen möglichst lange und selbstbestimmt in ihrer Wohnung bleiben zu können. In diesem Jahr hat die 38-Jährige die Leitung des Sozialmanagements übernommen und ist auch weiterhin im Dienste des Menschen tätig. Dabei sind die Aufgaben vielfältig.

Frau Klostermann, was ist die Aufgabe des Sozialmanagements bei der GEWOBA?
Daniela Klostermann: Gute Nachbarschaften und funktionierende Hausgemeinschaften sind das Ziel all unserer sozialen Aktivitäten. Wer sich in seinem Wohnumfeld gut aufgehoben fühlt, trägt automatisch zur Stärkung dieses sozialen Systems bei. Nun sind Menschen sehr unterschiedlich mit sehr individuellen Bedürfnissen. Wir entwickeln verschiedene Instrumente, um diese Vielfalt in Einklang zu bringen. Und wir bieten sehr unterschiedliche Veranstaltungen und Aktivitäten an, bei denen unsere Mieter miteinander in Kontakt kommen. Insbesondere für ältere Menschen.

Es gibt regelmäßig Veranstaltungen extra für Ältere?
Daniela Klostermann: Ja, zu den Themen Freizeit, Kultur und Geselligkeit bieten wir ein vielfältiges Programm, das auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geeignet ist. Dazu gehören Vorträge, Kurse und kulturelle Aktivitäten. Besonders beliebt sind unsere Tagesausflüge in die Umgebung mit Bus oder Schiff sowie die jahreszeitlichen Veranstaltungen: die Weihnachtsfeier im Dezember, die Kohlfahrt im Februar und die Grillfeste im Sommer. Die Mitarbeiter des Sozialmanagements organisieren und begleiten all diese Veranstaltungen. Und das wird sehr gut angenommen, die Nachfrage ist groß, die Angebote sind immer schnell ausgebucht.

Wie erfahren Ihre Kunden von diesen Veranstaltungen?
Daniela Klostermann: Über die Ausflüge informieren wir regelmäßig in diesem Magazin, dieses Mal zum Beispiel über den Museumsbesuch „Köksch un Qualm“. Zusätzlich schreiben wir unsere Mieterinnen und Mieter ab 65 Jahren viermal im Jahr mit einem persönlichen Brief an und informieren sie über die bevorstehenden Aktivitäten. Dazu legen wir ein Faltblatt, in dem weitere Veranstaltungen und Termine unserer Kooperationspartner aufgeführt sind. Das sind vor allem Sozial- und Pflegedienste, die kleinere Angebote in den verschiedenen Stadtteilen machen. Wohnortnah, das ist wichtig.

Interkulturalität ist auch ein Stichwort des Sozialmanagements – was bedeutet das für die GEWOBA?
Daniela Klostermann: Der wertschätzende Umgang mit der Vielfalt der Menschen steht für uns an vorderster Stelle. Zu unseren Mietern gehören beispielsweise auch geflüchtete Menschen und Familien. Sie brauchen besondere Unterstützung, denn das Hauptproblem ist die gegenseitige Verständigung, in sprachlicher und kultureller Hinsicht. Hier setzen wir zum Beispiel auf Sprachmittler, das funktioniert ganz gut.

Der wertschätzende Umgang mit der Vielfalt der Menschen steht für uns an vorderster Stelle.

Daniela Klostermann

Auch arbeiten Sie eng mit den Serviceberatern der GEWOBA zusammen, die älteren Mietern beratend helfen, beispielsweise in der Vermittlung von Hilfsleistungen oder Anpassungen in der Wohnung.
Daniela Klostermann: Ja, wir sind in engem Austausch und ich kenne die Anliegen der Mieter sehr gut. Für uns alle kommt einmal die Zeit, in der unsere vertraute Umgebung auf einmal Hindernisse birgt und ich freue mich, dass wir mit unseren Serviceberatern hier erfolgreich unterstützen können.

Was gefällt Ihnen an Ihren Aufgaben besonders? Gibt es ein aktuelles Beispiel?
Daniela Klostermann: Ich arbeite unglaublich gern mit Menschen und freue mich, wenn durch kleine Hilfestellungen eine Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität erreicht werden kann. Viele unserer Mieter sind sehr dankbar für unsere Angebote und Hilfen. Das freut mich und ist eine schöne Bestätigung.Gerade erst im August hatten wir wieder den jährlichen GEWOBA Day of Caring, da kommen die Kollegen aus vielen Abteilungen zusammen und arbeiten einen Tag für den guten Zweck. Dieses Mal haben wir einen vernachlässigten Schulhof in Kattenturm restauriert und mit viel Elan und Einsatz einen Verweilort mit viel Aufenthaltsqualität für Lehrer und Schülerschaft geschaffen.

Das Interview führte Margot Müller.