Arbeitsmigrant*innen der ersten Generation gesucht

Ab dem 31. August 2020 soll es im Rahmen der „Bremer Integrationswoche“ um die Wertschätzung der Arbeitsmigrant*innen in Bremen gehen. „Diese haben entscheidend beigetragen, Deutschland zu einem Wohlstandsland zu machen. Wir möchten ihre Leistungen würdigen“, sagt Dr. Helmut Hafner, Vorsitzender der Anneliese Loose-Hartke Stiftung.

Gesucht werden Zeitzeug*innen, die über ihre Lebenserfahrungen von damals berichten können. Ab den 1960er-Jahren kamen tausende sogenannte „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik und damit auch nach Bremen und Bremerhaven. Bei den Werften sowie bei den Stahlwerken wurden sie dringend gebraucht. Sie kamen aus der Türkei, Italien und dem ehemaligen Jugoslawien.

Anhand von Zeitzeug*innen-Interviews soll diese Entwicklung historisch dargestellt werden. Ein Filmteam um den Journalisten Orhan Çalısır will für das Focke-Museum Interviews führen und mit dem Museum die Biografien aufarbeiten.

Das Focke-Museum startet gleichzeitig einen Sammlungsaufruf für anschauliche Objekte, wie Arbeitsverträge und Reiseunterlagen. Gefragt sind auch Erinnerungsstücke, Zeitungsartikel, Fotos, Briefe und Postkarten.

Wer seine Erinnerungen zum Projekt beitragen möchte, kann sich unter folgender Telefonnummer an Herrn Dr. Helmut Hafner wenden:
0421 69 49 73 22

Weitere Informationen:
www.anneliese-loose-hartke-stiftung.de/generationgastarbeiter.html
www.zis-virtuelles-museum-der-migration.de/nach-bremen-und-groepelingen
www.focke-museum.de