Die kleinen runden Eingänge der Spechthöhlen müssen von den neuen gefiederten Mietern noch artgerecht freigeklopft werden. Der Kasten ist von innen mit einem Brett verschlossen – der Specht ist es nun mal gewohnt, sich ein Loch in die Behausung zu klopfen, diesem Naturtrieb kann er somit folgen. „Neben dem ursprünglichen Ziel, Vögeln und Fledermäusen eine sichere Behausung zu bieten, verfolgen wir auch eine ganz praktische Absicht: den Schutz unserer Gebäude“, erklärt Jörg Führer, Kundendienstleiter der GEWOBA.

Spechtschäden: Ein teures Problem
Spechte folgen ihrem natürlichen Instinkt, Höhlen in Materialen zu hacken – leider oft in die Giebelflächen von Gebäuden. In Bremerhaven verursacht das regelmäßig hohe Instandhaltungskosten. „Wir müssen jährlich zwischen 30.000 und 50.000 Euro investieren, um die Schäden zu beheben“, so Führer. „Indem wir den Vögeln gezielt alternative Nistplätze anbieten, können wir den Schaden minimieren und gleichzeitig die Artenvielfalt fördern.“
Die Nistkästen haben ganz unterschiedliche „Grundrisse“:
– 35 Höhlenbrüter-Kästen (z. B. für Meisen und Stare)
– 35 Halbhöhlenbrüter-Kästen (z. B. für Rotkelchen und Bachstelzen)
– 15 Fledermauskästen
– 30 Spechthöhlen