Wie lässt sich Sonnenenergie nutzen?

Eine einzelne Kilowattstunde (kWh) Solarstrom kommt recht unscheinbar daher! Auf den zweiten Blick weiß diese Stunde Sonnenenergie aber durchaus aufzutrumpfen: Sage und schreibe 15 Hemden können wir mit 1 kWh bügeln, eine Maschine Wäsche waschen oder eine halbe Stunde staubsaugen.

Werner

Wo wir Solartechnik aufs Dach bringen konnten, haben wir das getan.

Annika Werner, Solarmanagerin bei der GEWOBA Energie

Baulich ist es jedoch nicht immer ein leichtes Unterfangen, auf Photovoltaik umzurüsten: Bei Neubauten lassen sich Konzepte für erneuerbare Energien schon auf dem Reißbrett mitplanen. Bei Bestandsbauten – vor allem älteren Baujahrs – ist das vor allem in punkto Wärmeversorgung eine Herausforderung. Eine, der sich das Team der GEWOBA Energie gerne stellt. Und dann? Wie funktionieren die Photovoltaikanlagen auf Dächern und an Fassaden?

Kurz: Wenn Sonnenlicht auf die Photovoltaikzellen fällt, entsteht darin eine elektrische Spannung, die über Stromleitungen zum Solargenerator geleitet wird. Dieser wandelt die Energie in Gleichstrom um, der wiederum über den Wechselrichter direkt zu nutzbarem Wechselstrom wird. Das „Endprodukt“ Sonnenstrom wird entweder direkt verbraucht, über einen Solarstromspeicher zum späteren Verbrauch gespeichert oder, was in Deutschland noch mehrheitlich der Fall ist, ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Im Jahr 2022 betrug der Anteil der Photovoltaik am erzeugten Strom in Deutschland bereits gut 10 Prozent.

Solarthermie oder Photovoltaik? Der Unterschied kurz erklärt
Der Begriff Solarthermie beschreibt die Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie, also in Wärme für den Haushalt: zum Heizen, Baden, oder Duschen.

Photovoltaik nennt man die Umwandlung in elektrischen Strom, der entweder direkt genutzt, zur späteren Verwendung in einem Stromspeicher zwischengelagert oder als überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.